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24 Tische für 24 Gemeinderäte, darunter neun Neue. Ganz vorne Tische für Bürgermeister und Verwaltung, dazu Wahlkabinen und Zuschauerstühle. Zur konstituierenden Sitzung des Marktgemeinderates mit Wahl des Zweiten und Dritten Bürgermeisters ist alles gerichtet. Nicht alle, die möchten, können daran jedoch als Zuschauer teilnehmen: Aufgrund der geltenden Corona-Auflagen gibt es genau 30 Besucherplätze, keinen mehr. ... Im an diesem Donnerstagabend zum ersten Mal zusammentretenden neuen Wolnzacher Marktgemeinderat hält die CSU acht Ratssitze plus Bürgermeister, die Freien Wähler sind mit fünf Sitzen zweitstärkste Gruppierung, die neue GfW nimmt vier Sitze ein, die SPD drei, die Grünen zwei und jeweils einen Gemeinderat stellen die FDP und die BGW.
Die Bunte Koalition im Pfaffenhofener Stadtrat hat sich dem Vernehmen nach geeinigt, wer in den kommenden sechs Jahren stellvertretender Bürgermeister in der Kreisstadt werden soll: Das Bündnis aus SPD, Freien Wählern, Bündnis 90/Die Grünen und ÖDP, das fortgeführt werden soll, will bei der konstituierenden Sitzung am Donnerstag Roland Dörfler (Grüne, kleines Foto) zum Stellvertreter Thomas Herkers (SPD) wählen. Zuletzt war Dörfler sechs Jahre lang Dritter Bürgermeister - und diesen Posten soll Peter Heinzlmair, zuletzt Fraktionssprecher der Freien Wähler, übernehmen. Auch inhaltlich sind sich die Bunten mittlerweile grün: Nach insgesamt rund 30 Stunden Videokonferenzen soll, wie aus Teilnehmerkreisen zu erfahren war, voraussichtlich heute ein Koalitionsvertrag unterschrieben werden.
Albert Gürtner, Karl Huber, Elke Drack und Kerstin Schnapp bilden Landratsquartett. Der Machtwechsel im Landkreis ist beschlossen: Die 36 Kreisräte von Freien Wählern, SPD, Grünen, Bürgerliste und ÖDP bilden eine Bunte Koalition auf Kreisebene. Am Dienstag verkündeten führende Vertreter aller beteiligten Fraktionen ihre Zusammenarbeit - und benannten auch die Stellvertreter, die Landrat Albert Gürtner (FW) in den kommenden sechs Jahren zur Seite stehen. Als Zweiter Landrat fungiert Karl Huber (Bürgerliste), die zwei weiteren Stellvertreterinnen werden Elke Drack (SPD) und Kerstin Schnapp (Grüne) gewählt.
FW, SPD, Grüne, Bürgerliste und ÖDP machen gemeinsame Sache und schicken die CSU in die Opposition. Landrats-Stellvertreter stehen fest. ... Wie Gürtner bekanntgab, soll Karl Huber von der Bürgerliste den Posten des Vize-Landrats übernehmen. Huber ist ehemaliger Bürgermeister von Ernsgaden, er war außerdem viele Jahre lang als Pressesprecher und Leiter des Landrats-Büros am Pfaffenhofener Landratsamt tätig. Dritte Landrätin soll Elke Drack (SPD aus Manching werden. Außerdem soll ein weiterer Stellvertreter-Posten neu geschaffen werden, den dann Kerstin Schnapp (Grüne) aus Pfaffenhofen bekleiden soll. Gürtner erklärte, er wolle mit seinen Stellvertretern regelmäßig, vermutlich wöchentlich, Treffen abhalten und strebe mit ihnen eine "partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe" an.
Inzwischen seien etwa zwei Drittel der Sachthemen besprochen, darunter große Brocken wie Landwirtschaft und Umwelt, sagte der künftige Landrat Albert Gürtner (FW). Ein Drittel der Themen sowie die Personalien stünden noch aus. In den nächsten Tagen sollen die Gespräche abgeschlossen werden, in der kommenden Woche wollen FW, SPD, Grüne, Bürgerliste und ÖDP dann ein gemeinsames Positionspapier für ihre wichtigsten Projekte in den nächsten sechs Jahren veröffentlichen. Die zweite Verhandlungsrunde der Bunten dauerte nach Gürtner Angaben etwa sechs Stunden.
Die Wolnzacher Grünen unterstützen den Kandidaten der Freien Wähler, Simon Zimmermann, für den Posten des Zweiten Bürgermeisters. "Bei einer Zusammenarbeit aller kann nicht die zweitstärkste Fraktion außen vor gelassen werden. Das wäre für uns gegenüber den Wählerinnen und Wählern nicht vermittelbar", erläutert die örtliche Grünen-Sprecherin Birgit Janecek. Mit der Auswahl der Kandidaten sei nun sicher, dass die Posten des Ersten und Zweiten Bürgermeisters von Männern besetzt seien.
Viele altgediente Kommunalpolitiker verlassen zum Monatswechsel den Kreistag. Grüne: Die Grünen haben ihre Sitzzahl im Kreistag von vier auf sieben erhöhen können, für Angelika Furtmayr hat es nach drei Amtszeiten aber dennoch nicht zum Wiedereinzug gereicht. Das allerdings ganz freiwillig, denn Furtmayr hatte sich sowohl auf der Pfaffenhofener Stadtrats- als auch auf der Kreistagsliste weit hinten aufstellen lassen. "18 Jahre im Kreistag und zwölf Jahre im Stadtrat - das reicht erst einmal", sagt sie. Im politischen Ruhestand sei sie deswegen aber nicht, sie wolle sich ein halbes oder ein Jahr Auszeit nehmen und auf den Job konzentrieren "und dann schlage ich wieder zu". In welcher Form, das wisse sie aber selbst noch nicht.
Im Landkreis Pfaffenhofen wird die Politik auch künftig vor allem von Männern gemacht. Es gibt mehr Mandate, doch die Anzahl der Frauen bleibt gegenüber 2014 unverändert: In allen politischen Gremien des Landkreises sind künftig 86 der 412 Sitze von Frauen besetzt - somit sinkt der Frauenanteil von 21,29 Prozent im Jahr 2014 auf 20,87 Prozent. ... Mit vier Frauen auf sieben Sitzen haben die Grünen verhältnismäßig den höchsten Frauenanteil im Kreistag. Kreisvorsitzende Kerstin Schnapp zieht im gesamten Landkreis eine positive Bilanz: "Wir haben es so gut wie überall geschafft, unser Frauenstatut zu erfüllen. " ...
Die Frauenanteile in den Gemeinden des Landkreises gehen weit auseinander: Am geringsten ist er in Gerolsbach mit 12,5 Prozent. In Wolnzach hingegen sitzen nun doppelt so viele Frauen im Gremium: Nirgendwo sonst ist der Anteil des weiblichen Geschlechts mit 41,6 Prozent so hoch. ... Für die Grünen-Chefin Birgit Janecek, die genau wie Brigitte Hackl (Gemeinsam für Wolnzach) als Bürgermeisterkandidatin antrat, gibt es immer noch einiges aufzuholen: "Als ich von Berlin und München wieder zurück in den Landkreis kam, dachte ich: 19 Gemeinden und nur Männer als Bürgermeister, krass." Für sie war da klar gewesen, dass sie antreten muss. Damit auch junge Mütter oder Pflegende - "auch diese Arbeit wird ja meist von Frauen gemacht" - sich auf eine Liste setzen lassen, müsse die Gemeinderatsarbeit besser mit einer Familie vereinbar sein: Mit planbaren Terminen, oder auch der Möglichkeit, die Rechnung für den Babysitter einreichen zu können. ...
Im Pfaffenhofener Kreistag scheint künftig ein buntes Bündnis aus Freien Wählern, Sozialdemokraten, Grünen, Bürgerliste und ÖDP das Sagen haben. Das geht aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung von Albert Gürtner hervor. Er ist der neue Landrat und zugleich Chef des FW-Kreisverbands. Wie es heißt, wollen die Freien Wähler die Gespräche für ein buntes Bündnis auf Landkreis-Ebene intensivieren und ein gemeinsames Programm für die nächsten sechs Jahre erarbeiten. Dafür haben sich den Angaben zufolge die große Mehrheit der FW-Kreisräte sowie der erweiterte FW-Kreisvorstand ausgesprochen.
mit Politikwissenschaftlerin & Autorin Natascha Strobl und Prof. Dr. Alexander Wuttke von der LMU München. Im Hofbergsaal, Hofberg 7, 85276 Pfaffenhofen. Mehr Informationen.
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