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Die Wahl am vergangenen Sonntag hat die Farbenlehre im Pfaffenhofener Kreistag jedenfalls deutlich verändert. Die neue Bürgerliste und die "Alternative für Deutschland" (AfD) zogen erstmals in das Gremium ein, die AUL (zuletzt fünf Mandate) stand nicht mehr zur Wahl. Die CSU verlor fünf Sitze, die SPD büßte drei Mandate ein, die Freien Wähler (plus zwei) und die Grünen (plus drei) legten dagegen zu. Die ÖDP und die FDP verteidigten die Anzahl ihrer Mandate. Das geht aus dem vorläufigen Ergebnis hervor, das seit heute vorliegt. Hier lesen Sie, welche Personen nach derzeitigem Stand den Einzug in den Kreistag geschafft haben.
Angesichts des sich ausbreitenden Corona-Virus verzichten auch die Grünen im Landkreis Pfaffenhofen auf alle weiteren Wahlkampf-Veranstaltungen. "Die für morgen geplanten Info-Stände in Pfaffenhofen, Reichertshausen, Wolnzach, Scheyern und Baar-Ebenhausen sind abgesagt, ebenso die Radtour durch die Ortsteile der Stadt Pfaffenhofen", erklärte Kerstin Schnapp, Landrats-Kandidatin und Kreisvorsitzende der Grünen, am heutigen Nachmittag. Der regelmäßige Frühschoppen des Grünen-Kreisverbands finde vorerst nicht mehr statt.
Kerstin Schnapp (Grüne): "Die letzten Sitzungen waren geprägt von Informations-Tagesordnungspunkten. Wo will man da streiten und um Inhalte ringen, wenn eine Studenten-Gruppe über Digitalisierung referiert oder das Landratsamt als Staatsbehörde einen Vortrag zum Katzenschutz hält? Die Zusammenstellung der Tagesordnungen mögen andere beurteilen – möglicherweise auch die Wähler. Mein Ansatz für lebendige Debatten lautet: mehr echte Beschluss-Vorlagen und weniger Blabla. An Alpha-Tieren, die ihre Standpunkte klar machen können und Themen vorantreiben, herrscht im Landkreis Pfaffenhofen nämlich kein Mangel.
Kerstin Schnapp (Grüne): "Ich bin Unternehmerin und arbeite seit gut 20 Jahren im Film- und TV-Bereich. Bei einer Film-Produktion treffen die verschiedensten Charaktere aufeinander: von Handwerken, wie Beleuchtern und Elektrikern, bis zum vor Kreativität strotzenden Regisseur, vom in seiner Rolle gefangenen Schauspieler bis zum um die perfekte Idee ringenden Komponisten. Mit all diesen Menschen gilt es, einen Film innerhalb eines festgelegten Zeit- und Kostenrahmens fertig zu stellen. Das erfordert zum einen die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, denn keine Entscheidung zu treffen, wäre an einem Film-Set ein unkalkulierbares Risiko, zum anderen die Fähigkeit, mit verschieden Persönlichkeiten umgehen zu können. ..."
Kerstin Schnapp (Grüne): "Ich glaube, dass es weder ein Nord-Süd-Problem, noch ein Problem Landkreis/Gemeinden gibt. Es gibt nun mal keinen Landkreis-Bürger, der nicht auch Bürger einer Gemeinde ist. Der Norden ist mit seinen Großbetrieben und dem Flughafen an vielen Punkten stärker belastet als der Süden. Bei der Sanierung des PFC-belasteten Bodens und des Grund- und Oberflächenwassers warten die betroffenen Bürger auf Bewegung im Landratsamt. Im November letzten Jahres hieß es in einer Pressemitteilung des Landkreises: Mit dem Bau des ersten Entnahme-Brunnens als Maßnahme zur Abstrom-Sicherung kann im März 2020 begonnen werden, sobald die erforderlichen Genehmigungen des Landratsamts vorliegen. Der Blick auf den Kalender verrät uns: März ist nächste Woche. ..."
Der Ortsverband der Grünen von Baar-Ebenhausen und Pörnbach lädt am morgigen Samstag, 29. Februar, ab 19 Uhr zum "Dorflabor #1" unter dem Titel "Bier & Bunker" in den ehemaligen Küchenbunker der Pulverfabrik in Ebenhausen-Werk (Dieselstraße 2, Gebäude 804B) ein. Die Veranstaltungsreihe führt der Ankündigung zufolge an unbekannte Orte im Dorf und will sie nutzbar machen für das gesellschaftliche Zusammenleben. Zum Start mit dabei seien der Baar-Ebenhausener Musiker Claudius Konrad sowie der Teilzeit-Baar-Ebenhausener Autor Jens Rohrer. Überraschungsgäste seien nicht ausgeschlossen.
Kerstin Schnapp (Grüne): "Die Einkommens- und Gewerbesteuer unserer Bürger und Unternehmer müssen wir zwischen Kommunen, Landkreis und Bezirk so aufteilen, dass sie für unsere Bürger optimal genutzt wird. Nehmen wir das Beispiel ÖPNV, eine klassische Kreis-Aufgabe. Im Landkreis haben wir die Vereinbarung, dass die Gemeinden den ÖPNV bezahlen. Jetzt kann man wie der amtierende Landrat die Diskussion anstoßen: Sollten wir den ÖPNV nicht aus der Kreiskasse zahlen? Aus meiner Sicht ist das eine Rechte-Tasche-linke-Tasche-Diskussion. Bezahlen wir aus der gemeinsamen Kreiskasse, müssen logischerweise die Gemeinden mehr einzahlen. Zahlen die Gemeinden direkt, bleibt der Hebesatz niedrig. Ich behaupte jetzt einfach mal: Unseren Bürgern ist es schnurzpiepegal, aus welchem Topf ein Bus bezahlt wird, solange es nur endlich eine für sie passende ÖPNV-Verbindung gibt. Ich halte die Diskussion über Hebesätze, also letztlich darüber, in welchem Topf die Steuer-Einnahmen liegen, für den…
Kerstin Schnapp (Grüne): "Die Frage ist immer: Wo ist eine Aufgabe am besten aufgehoben und wie lässt sich ein Ziel am effektivsten erreichen. Beim Flächenverbrauch haben das wirksamste Mittel die Kommunen. Sie entscheiden, wo, wie hoch und groß sowie zu welchen – auch ökologischen – Kriterien gebaut wird. Der Kreis kann Kommunen beim ressourcen-schonenden Bauen beraten. Wie aber die bauliche und damit auch soziale Struktur eines Orts gestaltet wird, sollten die Bürger vor Ort, in den Stadt- und Gemeinderäten, entscheiden. Der Themen-Komplex Arbeitsmarkt, vom Fachkräfte-Mangel bis zur Unterstützung von Start-Ups, ist die große Aufgabe der kommunalen Wirtschafts-Förderung. Wir wissen, dass wir uns im Landkreis nicht auf wirtschaftlichen Erfolgen ausruhen dürfen. ..."
"Auch in den vergangenen Wahlkämpfen war 'Mobil sein ohne eigenes Auto' ein Mega-Thema, bei dem sich alle einig waren. Die Verbesserung für die Bürger liegt jedoch immer noch zwischen null und nicht messbar. Ich bin überzeugt: Eine Verbesserung des ÖPNV wird es nur mit einer veränderten Mehrheit im Kreistag geben. Denn: Warum sollte man einer Partei, die seit Jahrzehnten verspricht, hier aktiv zu werden, glauben, dass sie am 16. März 2020 plötzlich beginnt, alte Wahlkampf-Versprechen umzusetzen? Die konkreten Ideen liegen auf dem Tisch: Verbindungen zu Bahnhöfen und Knotenpunkten einrichten; Ziel sollte hier ein Halb-Stunden-Takt sein. Dann das System mit Ruf- oder Flexi-Bussen, Car-Sharing und guten Radwegen verdichten sowie attraktive Mobilitäts-Stationen für zügiges Umsteigen schaffen. ..."
"Die oft gewählte Defizit-Rhetorik wirft für mich die Frage auf, welchen Stellenwert die Klinik im Vergleich zu anderen Leistungen der öffentlichen Hand hat. Der Bau von Radwegen oder Straßen wird als Plus für Bürger und Standort gewertet. Bei der Bezuschussung von Freibädern und Kultur-Programmen sprechen wir von Mehrwert. Nur bei unserem Krankenhaus sprechen viele zuerst vom Defizit. Ich frage mich: Ist es ein Defizit für die Bürger und den Standort, wenn wir unsere Ilmtalklinik jährlich mit 40 Euro pro Einwohner unterstützen? Bei allem Verständnis für die unerlässliche betriebswirtschaftliche Betrachtung: Das Motto muss sein: Mensch vor Gewinn. Unsere Ilmtalklinik ist für mich zuallererst Teil der öffentlichen Daseins-Vorsorge und wichtiger Baustein der medizinischen Versorgung unserer Bürger.
Der Kreisverband lädt hier herzlich zur Weihnachtsfeier mit Plätzchen und Glühwein ein. Ihr seid herzlich eingeladen auch schon eure ersten Plätzchenkreationen mitzubringen. Im Riederweg 8 in Pfaffenhofen.
Mit Delegiertenwahlen für die kommenden Bezirks-, Landes- und Bundesdelegiertenkonferenzen, sowie Ausblick auf die Bundestagswahl. In Evas Café, Augsburger Str. 11, 85290 Geisenfeld.
mit MdB Leon Eckert. Im Grünen Büro, Riederweg 8, Pfaffenhofen, Interessierte sind herzlich eingeladen.
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