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05.11.24 –
Die diesjährige Landesdelegiertenkonferenz der bayerischen Grünen, also der Landesparteitag, fand am 19. und 20. Oktober in Würzburg statt. Dabei entsendet jeder bayerische Kreisverband zwei Delegierte, die im Namen der Kreismitglieder über den Leitantrag, Anträge und Satzungsänderungen abstimmen. Neben dem Landesvorstand der bayerischen Grünen mit Gisela Sengl und Eva Lettenbauer waren auch die Fraktionsvorsitzenden des bayerischen Landtags, Katharina Schulze und Johannes Becher, neben weiteren bayerischen Grünen Landtags- und Bundestagsabgeordneten vor Ort. Neben Bundesvorstand Omid Nouripour waren auch die beiden designierten Nachfolger Franziska Brantner und Felix Banaszak in Würzburg.
Nach einer Anreise mit der Bahn und einem Umweg über Donauwörth waren die Pfaffenhofener Delegierten erst um 13:15 Uhr statt um 10:30 Uhr in Würzburg angekommen. Allen Münchner Delegierten ging es genauso, sodass die Reden von Gisela, Omid und Katha leider verpasst wurden. Live-Streaming im ICE war auch schwierig, da die Bandbreite von WiFi-on-ICE dafür nicht ausreicht.
Dafür gab es dann die großartige Rede von Claudia Roth in voller Länge. Nach einer feierlichen Verabschiedung von Thomas von Sarnowski ging es zunächst um den Leitantrag des Landesvorstands „Bayern verdient Zuversicht“. Dazu gab es eine Rede von Eva Lettenbauer und einen Gastbeitrag von Magdalena Roge, ehemalige Kinderpflegerin und jetzt Diversitätsmanagerin bei Microsoft. Zentrale Botschaft ihres Beitrags war, dass man sich nicht fragen sollte „Was will ich werden?“, sondern „Wie will ich werden?“. Menschlichkeit ist der Weg, und Empathie ist der Wegweiser. Dem Leitantrag wurde dann mit sehr großer Mehrheit zugestimmt.
Nach einigen Anträgen zu Satzungsänderungen und Gremienwahlen für den Diversitätsrat ging es zum Thema „Kommunalwahl 2026“. Eva Lettenbauer stellte dazu eine Roadmap vor. Anschließend wurde über die Reihenfolge der Anträge, die als nächstes behandelt werden sollten, abgestimmt. Der Initiativantrag „Menschlichkeit und Rechtsstaatlichkeit – für Integration und Ordnung“ wurde allerdings vorgezogen. Es hatte im Vorfeld zu diesem Thema eine Reihe von Anträgen von Kreisverbänden, Arbeitskreisen und Einzelpersonen gegeben, sodass der Landesvorstand zusammen mit den Antragstellern einen zusammenfassenden Initiativantrag erarbeitet hat. Trotzdem hat die Debatte dazu – es gab zum Initiativantrag noch drei Änderungsanträge, die abgestimmt und sogar ausgezählt werden mussten – über zwei Stunden gedauert, sodass der erste Tag erst um 22 Uhr zu Ende war.
Am zweiten Tag wurden dann zunächst die Anträge in der gewählten Reihenfolge debattiert und abgestimmt, da auch die beiden Kandidierenden für den Bundesvorsitz eine Zugverspätung hatten. Eine Videobotschaft von Robert Habeck leitete den Tagesordnungspunkt „Deutschland braucht Zuversicht“ ein, bevor sich Franziska Brantner und Felix Banaszak als Kandidierende für den neuen Bundesvorsitz vorstellen durften. Beide hatten kurz Gelegenheit (5 Minuten!), uns ihre Anliegen und Botschaften mitzuteilen, bevor sie dann Fragen der Delegierten, die schon tags zuvor abgegeben wurden, beantworteten. Beiträge zum Haushalt schlossen dann die Tagung ab. Die Heimreise im ICE war im Vergleich zur Hinfahrt überraschend problemlos.
Am Weihnachtsmarkt (2. Advent).
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