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17.06.10 –
Die kürzlich vorgestellte „Marke“ IngolStadtLandplus“ wird vom Kreisverband und der Kreistagsfraktion des Landkreises Pfaffenhofen von Bündnis90/Die Grünen entschieden abgelehnt.
Die Ablehnung beruht in erster Linie auf der Feststellung, dass sich besonders die so genannten „LandPlus“-Landkreise nicht adäquat repräsentiert fühlen.
„Ein gemeinsamer Auftritt unserer Region nach außen ist unbedingt wünschenswert und unabdingbar“, so Angelika Furtmayr, Kreisrätin im Pfaffenhofener Kreistag. „Es kann aber nicht sein, dass bei einem so wichtigen Thema über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden wird – Wenn eine künstliche Identität aufgesetzt wird, kann nicht erwartet werden, dass die Bürger dies mittragen“.
„Pfaffenhofen ist mit Sicherheit viel – aber ganz sicher kein Anhängsel von Ingolstadt“, so Kerstin Schnapp, Kreisvorsitzende der Grünen in Pfaffenhofen.
Von den beteiligten Landkreisen wird eine Integrationsflexibilität erwartet, die ihresgleichen sucht: Wie wäre es denn mit „EichStättLandPlus“? Ob Ingolstadt wohl ein Problem damit hätte?
„IngolStadtLandPlus“? Für dieses sehr dünne Ergebnis hat der Landkreis Pfaffenofen nun gezahlt.
Auch wenn der amtierende Landrat mit knapp 50.000 € seinen finanziellen Verfügungsrahmen nicht überschritten hat, so muss es, aus Grüner Sicht, auch einen demokratischen Verfügungsrahmen geben.
Für Roland Dörfler, Kreisrat der Pfaffenhofener Grünen steht fest:„ Die Identität der Region ist keine Baugenehmigung, bei der die Verwaltung entscheiden kann, was in ihrem Rechtsrahmen liegt. Die Identität einer Region muss aus ihren Wurzeln kommen, aus dem Herzen der Bürger.“
Erst wenn die Bewohner der Region sich im Erscheinungsbild wiederfinden, werden sie die Regionalmarke erfolgreich nach außen tragen. Nur dann wird sie zum Erfolg.
Die Grünen suchen nach einer vernünftigen Lösung für einen gemeinsamen, einen starken Außenauftritt und fordern deshalb: „StopptLandPlus !“
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