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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

OV Reichertshausen

November 2020 - Gemeinderat Baar-Ebenhausen: Noch ein Häuschen für den Weiher – Covid 19 Maßnahmen für die Schule

Nach wie vor beschäftigt sich der Gemeinderat mit der Sanierung des Ebenhausener Weihers. Die Beprobungen, die von einer privaten Firma und dem Gesundheitsamt durchgeführt werden, zeigen zwar, dass sich der Zustand des Weihers weiter verbessert.Bei der letzten Beprobung wurde jedoch festgestellt, dass die Wasserqualität auf der Nordseite des Weihers nicht so gut ist, wie man sich das wünschen würde. Der eingeschaltete Experte hielt es daher für erforderlich, auf der Nordseite des Weihers ein weiteres Aquamotec-Gerät einzusetzen. Nach Angaben der Experten sorgen ca. 6 t Laubeintrag pro Herbst dafür, dass der Weiher nur mit einer Belüftung badefähig erhalten werden kann. Diese Aussage sorgte zumindest bei Norbert Ettenhuber für Erstaunen, der feststellte, dass viele Weiher in der Umgebung von Bäumen gesäumt sind, deren Blätter im Herbst ebenfalls ins Wasser fallen, ohne dass das Konsequenzen für die Wasserqualität hätte. Der Bürgermeister verwies auf die Aussagen der Fachleute und so wurde nach kurzer Diskussion beschlossen, ein weiteres Belüftungsgerät für die Nordseite des Ebenhausen Weihers mit Kosten von 25.604 40,50 € anzuschaffen. Insgesamt sind daher mehr als 100.000 EUR für die Belüftung des Weihers ausgegeben worden. Die Lebensdauer der Geräte ist nicht bekannt. Sie werden Eigentum der Gemeinde und verursachen Unterhaltskosten von ca. 160 €.

Zu klären war, wie die Sicherheit der Grundschüler vor der Ansteckungsgefahr mit Covid-19 in den Wintermonaten gewährleistet werden kann. Eine Berechnung des Bauamtes der Gemeinde ergab, dass die Klassenzimmer im Verhältnis zu der Anzahl der Kinder so groß sind, dass nur in den Pausen gelüftet werden muss. Die Gemeinde hat sich daher dafür entschieden, lediglich CO2-Ampeln anzuschaffen, um sicherzustellen, dass rechtzeitig gelüftet wird. Sollten Luftreinigungsgeräte erforderlich werden, werden diese angeschafft.

Apropos Schule: Die Gemeinderäte vergaben die Aufträge für die Einrichtung der Küche an die „Chefs Culinar Süd“. Sie wird nach der Planung ca. 53.000 EUR kosten. Auch der Auftrag für die Erstellung der Photovoltaik-Anlage wurde vergeben an die Brückler GmbH aus Pfaffenhofen. Sie wird voraussichtlich 19.000 EUR kosten.

Einstimmig angenommen wurde der Bauantrag der Fa. Wack. Der Flächenfraß ist nicht mehr aufzuhalten, damit kann man sich die Gegenstimme sparen. Und natürlich: Das Unternehmen verlegt seinen Sitz nach Baar-Ebenhausen. Damit fließt die Gewerbesteuer in unseren Ort. Und man muss dem Unternehmen lassen, dass es versucht hat, eine ansprechende optische Umgebung für seine Mitarbeiter zu schaffen, was auch der Gemeinde zu Gute kommt.

Wegen diverser Verfahrensprobleme musste tatsächlich noch einmal über die sechste Änderung des Flächennutzungsplans abgestimmt werden und wir sind bei unserer Meinung geblieben: Kein weiterer Flächenfraß in Baar-Ebenhausen! Bei der Planung sind die gesamten Nachteile für das Werk einfach übergangen worden – vom zunehmenden Verkehr und Lärm über die Kosten für die Infrastruktur und die Bedeutung des dann rasanten Bevölkerungswachstums für die Bewohner des Werks.

Beschlossen wurden auch die Änderungen der Wasserabgabesatzung, der dazu gehörigen Beitragssatzung und der Erschließungsbeitragssatzung. Erfreulicherweise werden sich die Kosten in den nächsten vier Jahren nicht erhöhen: Der Preis bleibt, bei 1,66 EUR / m³ und auch die Grundgebühr wird sich nicht erhöhen. Verschoben wurde nach Intervention von Brigitta Winkelmann eine Satzung über die Benutzung der Obdachlosenunterkunft.

Nicht übersehen werden soll zuletzt die Verlängerung des Pachtvertrages für den Eisstockclub bis 2032, die ihm ermöglicht, eine Förderung beim BLSV zu beantragen.

Ein letztes Highlight war die Beauftragung der Vergabearbeiten für die Anbindung der Grundschule und des Rathauses an das Glasfasernetz. Die Verwaltung war eigentlich davon ausgegangen, die Voraussetzungen dafür schon geschaffen zu haben und rechnete mit Kosten von um die 5.000 EUR. Jetzt behauptet die Telekom plötzlich, die Knoten seien an ganz anderer Stelle als vorher angegeben, so dass ein einfaches Vergabeverfahren für die Arbeiten durchgeführt werden muss. Man rechnet mit Kosten für die Gesamtherstellung von 51.000 EUR. Allerdings hat die Gemeinde nach Abzug der Förderung nur rund 10.000 EUR zu tragen.

Zuletzt ergab die Frage nach den Bücher-Telefonzellen, dass der Auftrag erteilt ist und die Telefonzellen im zweiten Quartal abgeholt werden können.

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