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Kommunalpolitik? - Ja bitte! - GRÜNE Reichertshausen stellen Kandidaten vor

„Global denken - lokal handeln“: unter diesem Motto hatte der Ortsverband der GRÜNEN Reichertshausen alle interessierten Bürger*innen am 23.1.20 zum Gasthof Fuchs geladen. 

Die Begrüßung der knapp 40 Anwesenden übernahm der Ortsvorsitzende Helmut Schnapp, der sich sichtlich erfreut über den gut gefüllten Saal zeigte. Die GRÜNEN Reichertshausen würden nach der Wahl die Politik vor Ort offensiv und vor allem immer der Sache dienend mit gestalten, so Schnapp. Persönliche Angriffe auf Bewerber anderer Gruppierungen im Wahlkampf würden alle Kandidat*innen der GRÜNEN entschieden ablehnen. 

Auf Fairness und Respekt im Umgang miteinander werde Wert gelegt, so der Ortsvorsitzende weiter, schließlich sei das Ziel eine sachliche Politik des Anhörens und des politischen Miteinanders zum Wohle der Gemeinde Reichertshausen. Diese Aussagen quittierten die Anwesenden mit lautem Beifall.

Als Nächstes folgte die Vorstellung des grünen Wahlprogramms für Reichertshausen. Unter dem Motto „Weil wir hier leben“ führten Brigitte Schelle-Mayr und Helmut Schnapp die acht Schwerpunkte aus, die die Ortsgrünen gemeinsam zusammengestellt hatten. Neben den Kernthemen Klima- und Artenschutz, Energiewende und Grüne Mobilität finden sich auch Ziele wie bezahlbares Wohnen, das Schaffen von Lieblingsplätzen, innovatives Wirtschaften und ein gutes Zusammenleben von allen Reichertshausener: egal in welchem Ortsteil, egal ob jung oder alt, neu zugezogen oder alteingesessen.

Der anschließende Teil des Abends interessierte traditionell alle Anwesenden besonders:

Die Vorstellung der Kandidat*innen der grünen Gemeinderatsliste. 

Den Anfang machte als Platz 1 Alice Siebel (38), die mit kurzer Unterbrechung seit ihrer Kindheit in Paindorf wohnt. Sie möchte sich auch deshalb kommunalpolitisch engagieren, weil sie sich bislang „im Gemeinderat in seiner derzeitigen Konstellation nicht vertreten“ fühle. 

Vor fünf Jahren mitbegründete Helmut Schnapp (70) den Ortsverband Reichertshausen und er freue sich sehr, was in dieser Zeit vor Ort gewachsen sei. Neben der Transparenz der Politik wolle er vor allem dazu beitragen, dass sich zukünftig die „Bebauungspläne der Gemeinde mehr an ökologischen Gesichtspunkten ausrichten“, so der Kandidat auf Platz 2. 

Auf Listenplatz 3 steht Brigitte Schelle-Mayr (42), die seit fast 13 Jahren mit ihrer Familie in Gurnöbach wohnt und sich mehr Frauen in der Politik wünscht. Als Kind in einer kommunalpolitisch sehr engagierten Familie aufgewachsen, sei ihre Motivation klar: „Ich will, dass grüne Themen dahin kommen, wo sie hingehören: ins Rathaus von Reichertshausen“.

Peter Schmitz-Valckenberg (51), 2.Ortsvorsitzender der Grünen Reichertshausen und Listenplatz 4, engagierte sich bereits in seiner Jugend politisch und beschäftigte sich später während seines Studiums intensiv mit regenerativen Energien und Umweltschutz. Der Weg in den Gemeinderat liege nahe, denn für ihn beginne „globale Veränderung bei jedem selbst und damit natürlich in der Kommunalpolitik“.

Es folgten die weiteren Kandidat*innen der grünen Liste, die den Anwesenden ihren persönlichen Hintergrund und ihre Motivation, sich für den Gemeinderat aufzustellen, nahebrachten. Neben der Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs war hierbei immer wieder ein zentrales Ziel, den eigenen Kindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen und deshalb die Energiewende und den Klimaschutz auf kommunaler Ebene voranzubringen. 

Schließlich fasste Hermann Schrag (55) als Listenplatz 16 abschließend zusammen, dass das beeindruckend vielfältige, beruflich und privat erworbene grüne Wissen der Kandidat*innen nach der Wahl nicht verloren sei, nur weil wahrscheinlich nicht alle am Ende eine Platz im Gemeinderat erzielten. Vielmehr verfügten die GRÜNEN in Reichertshausen in Zukunft weiterhin über dieses großartige Kompetenzteam, das die Arbeit der hoffentlich zahlreichen grünen Gemeinderät*innen tatkräftig unterstützen könne.

Viel Beifall fand im Anschluss Kerstin Schnapp (Kreisvorsitzende), die sich als Landratskandidatin vorstellte, für sensationelle Zahlen: die mittlerweile 114 GRÜNEN-Mitglieder im Landkreis stellen 3 Bürgermeisterkandidat*innen und 7 Gemeinderatslisten, damit habe sie selbst vor einigen Jahren nie gerechnet.

Diesen grünen Schwung bewies Kerstin Schnapp auch bei der Zusammenfassung einiger ihrer Ziele als Landrätin: von der Schaffung einer übergeordneten Beratungsstelle für künftige Bürgerbegehren über die Einrichtung eines Jugendkreistags bis hin zur Gründung eines Landschaftspflegeverbandes, um auch kleineren Kommunen im Landkreis Zugang zu Fachpersonal zu verschaffen. Mit Achtsamkeit auch bei kleinen Dingen sei noch viel zu erreichen. „Warum bei Empfängen des Landkreises nicht anstatt Lachshäppchen einfach bayerische Weißwürscht“, so Schnapp weiter, auch da beginne die Förderung von Regionalität.

Obwohl die Liste ihrer Ziele noch lange weitergegangen wäre, übergab Kerstin Schnapp nach ausgiebigem Applaus der Zuhörer schließlich das Wort an den zweiten Gast des Abends, den grünen Landtagsabgeordneten Johannes Becher aus Moosburg.

Becher, der bereits im vergangenen Sommer im Zuge seiner Wanderung durch den Landkreis Pfaffenhofen in Reichertshausen Station gemacht hatte, gestaltete den überaus unterhaltsamen und nicht weniger informativen Abschluss des Abends. Sein Vortrag mit Konzepten, Ideen und vor allem Geschichten aus der Kommunalpolitik begeisterte die Zuhörer und führte im Anschluss zu angeregter Unterhaltung. Die Leidenschaft für seine Arbeit hatte Johannes Becher dem Publikum offensichtlich überaus ansteckend vermittelt. Nach mehr als zweieinhalb Stunden lautete das Fazit des Abends: Kommunalpolitik? Ja, bitte!

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