Die Kreis-Grünen auf dem ersten CSD in Pfaffenhofen

Am Samstag, den 10. August 2024, fand bei perfektem Sommerwetter der erste Christopher Street Day (CSD) in Pfaffenhofen statt. Die vom örtlichen Verein „Queer Pfaffenhofen e.V“ mit viel Engagement und Liebe geplante Veranstaltung, bestehend aus einer Parade und einem Eventgelände mit großer Showbühne vor dem Haus der Begegnung, zog zahlreiche Besucher an. Auch die Grünen des Kreisverbandes Pfaffenhofen nahmen an diesem besonderen Ereignis teil. Neben dem zweiten Bürgermeister Roland Dörfler von den Grünen Pfaffenhofen hielt die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der bayerischen Grünen, Eva Lettenbauer, eine Eröffnungsrede.

Mit zahlreichen Mitgliedern startete um 14:00 Uhr die bunte Parade vom Volksfestplatz durch die Stadt, die vom unteren bis zum oberen Hauptplatz führte. Auf dem oberen Hauptplatz wurden die Besucher bereits durch einen DJ in Stimmung gebracht. Die Vorstände des „Queer Pfaffenhofen e.V.“, der zweite Bürgermeister Roland Dörfler, der den verhinderten Thomas Herker (SPD) vertrat, sowie Eva Lettenbauer eröffneten den CSD feierlich. Eva Lettenbauer äußerte ihre Freude darüber, dass nicht nur in Großstädten wie München oder Nürnberg ein CSD stattfindet, sondern auch in immer mehr kleineren Städten und Gemeinden auf dem Land, wie Pfaffenhofen. Denn auch dort gibt es queere Menschen, die willkommen sind und Teil der Gesellschaft sein sollten.

Im Rahmen einer 30-minütigen Podiumsdiskussion, die zwischen verschiedenen Showacts stattfand, beantwortete Emily Rumpf von den Grünen Jetzendorf und Vorsitzende der Grünen Jugend im Landkreis, die Fragen des Moderatorenduos Vicky Voyage und Perry Stroika. Neben der Vertreterin der Grünen nahmen auch das Jugendparlament, Volt, Die Linke, SPD, FDP und CSU an der Diskussion teil. Für Emily Rumpf ist die größte Herausforderung, dass queeren Menschen ermöglicht wird, offen auf dem Land in Bayern mit ihrer Identität und Sexualität umzugehen. Daher sei es wichtig, dass es Vereine wie „Queer Pfaffenhofen“ gibt und auch die Grünen sich für die Rechte der Queer-Community einsetzen – insbesondere auf CSDs im ländlichen Raum.

Neben einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm mit Musik, Show und Kabarett gab es zahlreiche Infostände von Organisationen und Parteien. Am Stand der Grünen wurde Informationsmaterial, unter anderem von Pro Familia aus Ingolstadt, angeboten, die auch Beratungen für Jugendliche und Erwachsene durchführen. Besonders beliebt waren die temporären Tattoos am Stand, und die mitgebrachte Kreide wurde von Erwachsenen und Kindern genutzt, um spontan kleine Kunstwerke auf die Straße zu zaubern. Bis spät in den Abend hinein fanden interessante Gespräche mit den Besuchern zum Thema queere Politik statt.

Der CSD 2024 in Pfaffenhofen war ein buntes und fröhliches Fest der Vielfalt. Die Grünen des Landkreises Pfaffenhofen freuen sich schon jetzt darauf, beim nächsten CSD wieder dabei zu sein.

Grüne Impressionen vom CSD 2024.