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04.03.21 –
Diskutiert wurde in dieser Gemeinderatssitzung die Verlegung der Lehrerparkplätze, die Untersuchung der Bodenverhältnisse des Geländes an der Brückenstraße und der Beitritt zum Landschaftspflegeverband. Daneben warf der Bürgermeister die Frage nach dem Umgang mit den Linden in der Werkstraße auf.
Der Neubau der Mensa für die Schule ist fast fertiggestellt und das technische Bauamt soll nun die Außenanlagen neu gestalten. Nachdem wegen der Bebauung des Verkehrsübungsplatzes die Lehrerparkplätze dort wegfallen, müssen sie an eine andere Stelle verlegt werden. Die Verwaltung schlug vor, die Parkplätze auf die Nordseite des Schulgrundstücks bei der Feuerwehreinfahrt direkt gegenüber der Feuerwehr zu verlegen. Der Gemeinderat sollte lediglich darüber abstimmen, ob die Bäume stehenbleiben oder nicht. Die Variante mit Bäumen hat zur Folge, dass mehr Fläche für den Parkplatz gebraucht wird. Die Grünen Gemeinderäte haben sich gegen diese Planung gewandt, weil sie eine weitere Gefahrenstelle schafft. Zum einen ist nicht auszuschließen, dass die Arbeit der Feuerwehr beeinträchtigt wird und zum anderen ist die Straße vor dem Parkplatz wegen der Steigung Richtung Brücke schlecht einzusehen. Dem wurde entgegengehalten, dass die Feuerwehr auch keine Probleme hatte, als an der Stelle noch der Wertstoffhof war. Damals bildeten sich oft lange Schlangen vor der Einfahrt und dennoch habe es keine Probleme gegeben. Bei dieser Argumentation wird jedoch übersehen, dass zu dieser Zeit sehr viel weniger Verkehr in der Brückenstraße herrschte. Schon heute herrscht sehr viel mehr Verkehr und er wird mit der weiteren Bebauung sicher zunehmen. Zuletzt stellte Gemeinderätin Winkelmann den Änderungsantrag, die Lehrerparkplätze an eine andere Stelle zu verlegen. Der Antrag wurde mit 17 : 2 Stimmen abgelehnt. Danach beschloss der Gemeinderat die Lehrerparkplätze in der baumschonenden Variante gegenüber der Feuerwehr zu bauen wiederum mit 17 : 2 Stimmen.
In diesem Zusammenhang muss auch die Genehmigung für Kosten von 40.000 EUR für die Boden- und Grundwasseruntersuchung auf dem Gelände an der Brückenstraße, dem alten Gänsweiher gesehen werden. Der Investor hatte in der Dezembersitzung behauptet, man habe zwar „etwas“ gefunden, es reiche jedoch, den Boden bis 1,5m auszubaggern, dann könne gebaut werden. Nachdem gegen die Bebauung protestiert wurde, hat die Verwaltung das Wasserwirtschaftsamt eingeschaltet, das auf weiteren Untersuchungen besteht. Die werden die Gemeinde erst einmal 40.000 EUR kosten. Sollten sich Gefahrstoffe finden, stellt sich die Frage nach dem Umgang damit. Lassen sich die Gefahrstoffe nicht oder nur mit hohem Aufwand beseitigen, werden sich die Kosten nicht abwälzen lassen, so dass die Gemeinde die Kosten unter Umständen allein trägt. Möglicherweise sogar mit dem Ergebnis, dass gar nicht gebaut werden kann. Auf diesem Hintergrund haben die Grünen Gemeinderäte als einzige gegen den Antrag der Verwaltung gestimmt.
Die Gemeinde benötigt eine neue IT-Ausstattung. Der von der Verwaltung vorgelegte Entwurf wurde einstimmig gebilligt und beinhaltet die Anschaffung von Notebooks und neuer Software für die Gemeindeverwaltung. Zur Kenntnis genommen wurde die Änderung des Bebauungsplans „Straßäcker“ durch die Gemeinde Karlskron. Karlskron nutzt die aktuellen Gesetzesänderungen und erlaubt eine noch viel dichtere Bebauung als sie jetzt schon möglich ist. Einstimmung beschlossen wurde auch der Beitritt der Gemeinde Baar-Ebenhausen zum Landschaftspflegeverband.
Die Sitzung endete mit guten und schlechten Nachrichten des Bürgermeisters. Bei der Bebauung der „alten Schreinerei“ im Werk werden sehr viel mehr Bäume erhalten bleiben, als ursprünglich gedacht, wofür sich auch die Grünen intensiv eingesetzt haben. Dafür sollen wohl die Linden in der Werkstraße endgültig der Säge zum Opfer fallen. Die letzten „Pflegemaßnahmen“ haben dazu geführt, dass die Bäume stark geschädigt wurden und unansehnlich sind. Nun soll der Bürgersteig an dieser Stelle erneuert werden und die Verwaltung meint, wenn man dann noch das Glasfaserkabel in den Boden legt, müssten die Linden weichen, es sei denn, man legt das Kabel in die in gutem Zustand befindliche Straße. Somit verschwinden weitere alte und prägende Bäume aus dem Dorf, die für Sauerstoff und angenehmere Luft sorgen.
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