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02.07.21 –
Anlässlich der Informationsveranstaltung des Marktes Manching mit dem Staatlichen Bauamt Ingolstadt zum geplanten Ausbau der B16 bekräftigen die Grünen ihre Ablehnung dieses Projekts. „Dass man 2021 noch solche Planungen vorlegt ist schockierend. Das Ganze steht frühestens in zehn bis fünfzehn Jahren, aber dann steht es. Die Fläche ist versiegelt, der Ort noch mehr zerteilt, der Verkehr da,“ so die Kreisgrünen. „Uns freut es aber sehr, dass sich viele Manchingerinnen und Manchinger klar Position bezogen haben.
Der Wunsch nach Lärmschutz darf hier nicht gegen den Wunsch nach zukunftsfähiger Mobilität ausgespielt werden.“ Auch von der Grünen Bundesebene kommt Unterstützung: „Uns reicht nicht, dass dieser Wahnsinn gestoppt wird, wir wollen einen grundlegenden Wandel in der Verkehrspolitik. Denn momentan macht mit solchen überdimensionierten Straßenbauprojekten, das CSU-geführte Verkehrsministerium Klimaschädigungspolitik,“ so der Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek. Der Grüne Wahlkreiskandidat Leon Eckert ergänzt: „Indem die Bundesregierung durch ihre antiquierte Verkehrsplanung für die nächsten Jahrzehnte zahllose Straßenprojekte festschreibt, steckt der Bund viel zu viel Geld in den Straßenbau. Das fehlt dann beim Ausbau der Schiene oder der Fahrradwege.“ Die Forderung der Grünen: der Ausbau der B16 müsse sofort gestoppt werden und alle Straßenbau und -ausbau Planungen gehören bezüglich der Einhaltung der Klimaziele, ihrer Notwendigkeit und ihrer Wirtschaftlichkeit auf den Prüfstand. Neue Priorität soll nach den Wünschen der Grünen die Schiene im Regional- und Fernverkehr haben, zudem sollen Radschnellwege errichtet und die Vernetzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel gefördert werden. Lärmschutz soll bedarfsgerecht errichtet und nicht an Ausbaumaßnahmen gekoppelt werden. „Wir wissen alle, dass wir die Mobiliätswende brauchen, in diesen Dimensionen Geld in den Autoverkehr zu pumpen halten wir für absurd,“ heißt es von Grüner Seite.
Für die Menschen in Manching bedeute der geplante Ausbau der B16 eine weitere enorme Steigerung der bereits bestehenden Lärm- und Feinstaubbelastung. „Auf die gesundheitlichen Belange von tausenden Manchingern Bürgern, die diesen Belastungen täglich ausgesetzt sind, wird zugunsten einer lediglich gefühlten Zeitersparnis von wenigen Minuten zur Rushhour keinerlei Rücksicht genommen. Auch wenn die B16 auf dem Papier weiterhin eine Bundesstraße sein mag, so führt der geplante vierspurige Ausbau mit Mittelleitplanke, Seitenstreifen und ohne Tempolimit tatsächlich zu einer zweiten "Autobahn", die Manching erneut durchschneidet und trennt,“ ist sich die Manchingerin Margaretha Bauernfeind sicher und ergänzt: „Neben der unverantwortlichen Umweltzerstörung hat dieser massive Ausbau eine sinkende Lebensqualität in Manching und Umgebung zur Folge.“
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