
01.07.21 –
Nach dem Erfolg der Naturgartenbesichtigung in Priel zwei Wochen zuvor brachen acht Jetzendorfer Grüne am Samstag zu einer kleinen Radltour zu Blühwiesen und Streuobstwiesen in nächster Umgebung auf. Bei bestem Wetter und angenehmen Temperaturen ging es von Priel über Eck und Badershausen durch die liebliche Landschaft zunächst nach Alberzell.
Erstes Etappenziel war ein Trockenrasen in der Nähe von Alberzell. Dieser wunderschöne, in unserer Gegend ganz außergewöhnliche Lebensraum bietet mit seinem mageren Sandboden hoch spezialisierten Pflanzenarten wie Heilziest, Sandglöckchen, Feld-Thymian und Dorniger Hauhechel beste Existenzbedingungen. Angeleitet durch die Erläuterungen der beiden Tourleiter Georg Salvamoser aus Eichenried und Jochen Walz aus Priel entdeckten die staunenden Teilnehmer eine üppig in den schönsten Farben blühende Flora, die dank der fachmännischen Pflege der Helfer rund um Georg Salvamoser an diesem Standort noch intakt, aufgrund ihrer speziellen Anforderungen aber auch gefährdet ist. Viele Wildbienen und Insekten konnten ebenfalls beobachtet und gemeinsam bestimmt werden.
Als zweites Ziel wurde in Hilgertshausen die sogenannte Bürgermeister-Wiese angesteuert. Georg Salvamoser klärte auf, wie die Blühwiese zu ihrem Namen gekommen ist: Bürgermeister aus der ganzen Umgebung haben hier vor Jahren zusammen je einen Obstbaum gepflanzt. Die Streuobstwiese wird einmal pro Jahr gemäht und das Mähgut von Hand abgetragen.
Aufgrund dieser extensiven Pflegemaßnahmen konnte sich auch hier artenreicher, prachtvoller Lebensraum entwickeln. So konnten beispielsweise Rauher Löwenzahn, Margerite, Wiesen-Flockenblume und Frauenmantel bestimmt werden. Auch Schmetterlinge wie den Flockenblumen-Scheckenfalter oder das Schachbrett konnten die Jetzendorfer bewundern.
Reich an vielen überraschenden Eindrücken radelte die Gruppe dann wieder zurück nach Jetzendorf. Allen Teilnehmern war bewusst geworden, welchen Einfluss die richtige Pflege auf die Artenvielfalt einer Blühfläche hat. Alle bedankten sich herzlich bei Jochen Walz; ein besonderer Dank ging an Georg Salvamoser, der sich in der Nachbargemeinde Hilgertshausen seit Jahren erfolgreich für den Erhalt der Blühwiesen einsetzt.
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im Saal des Café Hofberg.
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