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So manche kreative Idee zum Natur- und Artenschutz gibt es in der Gemeinde Jetzendorf bereits; viele gute Ansätze wurden umgesetzt. Nun bietet sich die Chance, solche Einzelinitiativen in einem Gesamtkonzept zusammenzufassen, die Akteure zu vernetzen, Kräfte zu bündeln und Synergieeffekte zu nutzen.
Am Donnerstag, 2. Oktober 2020 stellten zwei Mitglieder der Jetzendorfer Grünen, Wolfgang Schneider und Jochen Walz, Bürgermeister Betzin ihr Projekt „Netzwerk Natur Jetzendorf“ vor. Die beiden Initiatoren erläuterten, wie durch ein solches überparteiliches Bündnis die Belange von Vereinen, Kirche, heimischer Landwirtschaft, privaten Gruppierungen und Umweltverbänden unter der Schirmherrschaft der Gemeinde an einem runden Tisch eingebracht werden könnten und gemeinsam über ökologische Aufgaben und deren Lösung nachgedacht werden könnte.
Bürgermeister Betzin nahm die Idee eines gemeindeeigenen Projekts mit großer Zustimmung auf und sagte zu, sich persönlich einzubringen. Das Motto „Miteinander reden, anstatt übereinander zu schimpfen – gemeinsam schaffen wir mehr“, unter das die Initiatoren ihren Vorschlag gestellt hatten, entspricht genau der von ihm gewünschten, parteiübergreifenden und sachorientierten Arbeit in der Gemeinde. Mögliche Maßnahmen sind zum Beispiel die Schaffung von Blühwiesen und Blühstreifen oder die Erarbeitung eines Pflegekonzepts für gemeindeeigene Flächen, nach dem zum Beispiel der Boden abgemagert, ökologisch wertvolle Samenmischungen aufgebracht werden und seltener gemäht wird. Wolfgang Schneider und Jochen Walz erklärten sich bereit, solche Arbeiten gemeinsam mit dem Bauhof zu übernehmen. Positiv ist auch, dass bereits Kontakte zu Naturschutzverbänden, Fachexperten und den zuständigen Behörden bestehen, die ihre Unterstützung zugesagt haben. Welche Förderprogramme ggf. in Anspruch genommen werden können, wurde ebenfalls bereits ermittelt.
Ergebnis des fast eineinhalbstündigen, sehr offenen und konstruktiven Gesprächs waren konkrete Schritte: Bürgermeister Betzin wird den Vorschlag noch einmal prüfen und ihn dem Gemeinderat bei seiner anstehenden Klausurtagung im Oktober nahebringen. Schneider und Walz werden das Konzept ihrerseits im November ausführlich im Gemeinderat vorstellen.
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