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09.03.20 –
Laut UN Women dauert es noch 217 Jahre, bis Frauen und Männer wirtschaftlich gleichgestellt sind. Frauen in Führungspositionen von Start Ups verdienen im Durchschnitt 11% weniger als ihre männlichen Mitstreiter. Die unbereinigte Entgeldlücke liegt in Deutschland bei 26,5%. Je höher das Gehalt, desto größer wird der Verdienstabstand zu Ungunsten der Frauen.
Von Gleichstellung und gleichem Gehalt bei gleicher Leistung sind wir leider noch weit entfernt. Selbst wenn StatistikerInnen jährlich immer wieder feststellen, die bereinigte Entgeltlücke liege „lediglich“ bei 2 bis 3 Prozent und nicht bei 20, wie im Rahmen unterschiedlicher Studien immer wieder betont wird, so sind selbst 2-3 Prozent hochgerechnet auf ein Arbeitsleben von 30 bis 40 Jahren ein nicht zu gerecht fertigender Unterschied. Auch wenn der Pay-Gap jährlich sinken sollte, so hat er dennoch keine Berechtigung – auch ein kleiner Unterschied ist ein Unterschied!
Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit als Männer. Aktuell sind es nur 6% der Väter in Teilzeit und 69% der Mütter. Frauen entscheiden sich häufig dafür, (unbezahlte) CareArbeit zu leisten, währenddessen Männer die Zeit eher für Aus- und Weiterbildung nutzen oder weil sie keine Vollzeitstelle finden. Weil Frauen sich häufiger um Kinder und Kranke, um pflegebedürftige Angehörige kümmern und somit die Hauptlast der CareArbeit übernehmen, werden sie letztendlich finanziell dafür bestraft. Unbezahlte Arbeit im häuslichen Umfeld ist die wesentliche Ursache für den PayGap. Dies wirkt sich auch im Alter aus. Frauen sind infolgedessen wesentlich häufiger von Altersarmut betroffen.
Frauen ergreifen häufiger Berufe in sozialen Bereichen. Die Entlohnung für Pflegekräfte, in der frühkindlichen Erziehung und Bildung oder auch in der Geburtshilfe werden wesentlich schlechter bezahlt als z.B. im Maschinenbau, der Informatik oder in der Verwaltung. Wer jedoch trägt mehr Verantwortung und sollte daher auch mehr verdienen?
Auch wenn jahrelange Gleichstellungsbestrebungen bewirkt haben, dass Väter in Elternzeit gehen und Frauen ohne Erlaubnis ihres Mannes arbeiten dürfen, gibt es weiterhin Kindertagesstätten, in denen es Puppenhäuser in „Mädchenzimmern“ und Werkbänke in „Jungenzimmer“ gestellt werden. Während gleichzeitig Mädchen Jahre später in sog. „Girlsdays“ an MINT Berufe herangeführt werden. Sprüche wie „Jungs nehmen doch keine Regenschirme“ oder „Meine Tochter hat sich ein grünes oder blaues Fahrrad gewünscht, aber für ein Mädchen ist lila doch viel schöner!“ zeigen, dass Gleichstellung in unserer Gesellschaft noch nicht wirklich angekommen.
Wenn wir Gleichstellung als Gesellschaft ernst nehmen, dann müssen wir im Kindergartenalter damit anfangen. Geschlechteridentität entsteht im Alter von ca. 3 Jahren. Die meisten Eltern unterstützen die Geschlechterzuordnung durch optische Merkmale. Gendergetrennte Spielzeugwelten forcieren die Geschlechterzuordnung. Wählt ein Junge eher stille Spiele und ist er ruhiger als die Gleichaltrigen in seiner Kindergartengruppe, führt das sehr viel früher zu einem Elterngespräch als bei einem Mädchen, das dasselbe Verhalten zeigt.
Geschlechtliche Zuordnungen sind Teil unseres Alltags, wir alle sind damit aufgewachsen. Sie sind Teil unserer Kultur. Ein „gleich Behandeln“ gibt es folglich nur in der Therorie, aber wir können alle daran arbeiten, unsere Entscheidungen und unser Handeln dahingehend zu reflektieren.
Der Kreisverband Bündnis 90 / Die Grünen lädt zum Mitreden ein und startet mit dem "Bürger*innenforum Miteinander red'n" ein neues Format im ganzen Landkreis bei dem Bürger*innen mit ihren Anliegen sich für das Podium anmelden können, um mit den geladenen Gästen zu diskutieren. Wir sprechen explizit auch die grüne Basis im Kreisverband an, denn hier schlummert sehr viel Expertise und viele, die sich in der Zivilgesellschaft stark engagieren. Euch laden wir herzlich ein Mitzureden und möchten euch damit auch motivieren, sichtbar zu werden. Start mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag, Johannes Becher am 16. Mai 2024 um 19:30 Uhr in Wolnzach.
Darum geht es bei der Veranstaltung des Bundestagsabgeordneten Leon Eckert am 02.05. um 18:30 Uhr im Hofbergsaal in Pfaffenhofen (Hofberg 7). Zu Beginn geben die Autorin und Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl und Prof. Dr. Alexander Wuttke von der LMU München Impulsvorträge. Anschließend diskutiert Leon Eckert (Bündnis 90/ Die Grünen) mit Vertreterinnen des Kreisjugendring, des Jugendparlaments und der OMAS GEGEN RECHTS.
Am 12. April 2024 fand auf Einladung der Manchinger Grünen das Bildungsgespräch "Schule im Wandel“ im Manchinger Hof statt. Im sehr gut besetzen Saal diskutierten Expert*innen und Bürger*innen gemeinsam über die Chancen und Risiken vom Umgang mit den Sozialen Medien und Künstlicher Intelligenz sowie deren Auswirkungen auf Demokratiebildung und Bildungsgerechtigkeit.
Im Rahmen ihres Offenen Bildungsprogramms laden die Jetzendorfer Grünen am 04.05.2024, 17:00 Uhr zu einem Besuch auf dem Biohof Quellfischzucht Karmann in Kreut (Reichertshausen) ein. Der Betriebsleiter und Agraringenieur Sebastian Karmann führt die Gäste durch die Obstplantagen und informiert über Öko-Zertifizierung und staatliche Förderungen, Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung und Düngung im ökologischen Landbau. Anmeldung ist erforderlich.
Die Manchinger Grünen laden ein zum Bildungsgespräch "Schule im Wandel". Diskutiert wird, wie Schulen mit den Herausforderungen der Digitalisierung umgehen und welche Kompetenzen junge Menschen benötigen, um auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet zu sein. Experten und Bürger diskutieren über Chancen und Risiken sowie die Auswirkungen auf Wertebildung und Bildungsgerechtigkeit. Die Veranstaltung findet am 12. April 2024 um 19:30 Uhr im Manchinger Hof statt.
Zur Europawahl 2024 machen wir klar: Dagegen zu sein ist einfach. Wir machen es uns nicht einfach. Wir schützen unseren Frieden, erneuern [...]
Dagegen zu sein ist einfach. Wir machen es uns nicht einfach. Wir schützen unseren Frieden, erneuern unseren Wohlstand und verteidigen unsere [...]
Zur Europawahl am 9. Juni 2024 haben wir die Möglichkeit, zu erhalten, was uns stärkt, und zu stärken, was uns schützt. Es geht um Frieden und [...]