03.03.24 –

Der Kreisverband Pfaffenhofen von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN blickte auf der jüngsten Kreisversammlung in Gerolsbach auf die grüne Kommunalpolitik im gesamten Landkreis. „Das letzte Drittel der kommunalen Amtsperiode hat begonnen und wir können selbstbewusst auf unsere Erfolge verweisen“, eröffnet Kreisvorsitzende Bettina Markl die Sitzung am vergangenen Mittwoch im bis auf den letzten Platz besetzten Saal.

Im Landkreis Pfaffenhofen sind die Grünen in elf Gemeinden von Geisenfeld über Wolnzach bis Jetzendorf mit Ortsverbänden vertreten. „Die Mitgliederzahl steigt stetig, gerade weil es viele Grüne vor Ort gibt, die sich klar gegen Hass und Hetze für sachlich gute Politik einsetzen“, ergänzt Co-Sprecher Wilhelm Reim. Insgesamt 16 Mandatsträgerinnen und Mandatsträger haben die Grünen in den Gemeinderäten, sieben sind es im Kreistag. In der Stadt Pfaffenhofen und im Kreistag sind die Grünen jeweils in einer bunten Koalition in Führungsverantwortung und können hier klare Erfolge benennen. Fraktionsvorsitzender Roland Dörfler zählt aus dem Zukunftsprogramm im Kreis, das sich die Koalition aus Freie Wähler, SPD, Grüne, Bürgerliste und ÖDP gegeben die angestoßenen oder abgeschlossenen Projekte auf. Große Punkte daraus sind das Energiemonitoring-Konzept und die Gründung des Kommunalunternehmens Energie und Infrastruktur. „Das ist ein Standortfaktor für einen wirtschaftsstarken Landkreis, wie den unseren, von dem die Bürger*innen langfristig profitieren“, erklärt Dörfler und Bettina Markl betont: „Grüne Politik heißt Weitsicht und Langfristigkeit. Diese Erfolge müssen verstetigt werden, damit sie ihre volle Wirkung entfalten.“ Das gelte besonders für das Gesamtkonzept für einen attraktiven ÖPNV oder die Sicherung der Ilmtalklinik als leistungsfähiges Gesundheitszentrum in kommunaler Hand.

Während Dörfler noch viele weitere Erfolge aufzählen könnte, von der Einführung des Livestreams der Kreistagssitzungen bis hin zur Ausweitung der Bodenallianz für die regionale Landwirtschaft, sind die Erfolge in den Gemeinderäten für die Grünen nicht so leicht zu fassen. „Man braucht schon einen langen Atem“, gibt die Reichertshausener Gemeinderätin, Brigitte Schelle-Mayr zu. Hier fährt vor allem der Ortsverband Baar-Ebenhausen die Strategie mit Anträgen Diskussionen anzustoßen und die Öffentlichkeit zu erreichen. Alle anderen wirken indirekt mit Aktionen und Gesprächen auf die Gremien ein. So konnte zum Beispiel in Scheyern sehr erfolgreich der Flexi-Bus lanciert werden. „Wir bringen andere Perspektiven ein und damit hat sich die Diskussionskultur deutlich gewandelt“, zieht Schelle-Mayr, die mit Kollegin Alice Siebel seit 2020 im Rat ist, eine Bilanz. Die Reichertshausener fahren zudem einen Mittelweg und hatten gleich zu Beginn einen erfolgreichen Antrag mit dem Audio-Livestream der Gemeinderatssitzungen, der für mehr Transparenz und Bürgerfreundlichkeit sorgen soll.

Neben den Ortsverbänden berichtete auch die Grüne Jugend Pfaffenhofen von ihrem Wirken. „Wir legen unseren Fokus vor allem auf soziale Gerechtigkeit“, so Sprecherin Paula Stahl. Seit genau vier Jahren gibt es die ambitionierten jungen Grünen, aus deren Reihen sich nun auch mit Emily Rumpf eine junge Gemeinderätin dem Bürgermeisterwahlkampf in Jetzendorf stellt. Damit ist sich die Kreisvorsitzende zum Abschluss sicher: „Wir sind nicht mehr wegzudenken und sind in zwei Jahren bei der Kommunalwahl wieder mit starken Persönlichkeiten überall im Landkreis vertreten.“