Am Freitag, den 22. März 2024, machte das Offene Bildungsprogramm der Grünen Jetzendorf in Hebertshausen zum Thema Integration von Geflüchteten Halt. 15 Grüne und externe Interessierte aus Jetzendorf, Pfaffenhofen, Gerolsbach und Rohrbach wurden im Rathaus von Bürgermeister Richard Reischl (CSU) und Asyl-Helferkreis-Sprecher Peter Barth empfangen.

Die Kernaussage des lebendigen Gesprächs: Der Ton macht die Musik. Die Integration von Geflüchteten als Chance und nicht als Bürde sehen. Durch offene Kommunikation, Aufeinanderzugehen und eine echte Willkommenskultur profitieren Geflüchtete und Dorfgemeinschaft gleichermaßen. So sieht gelebte Integration aus. In Hebertshausen geht dabei die Gemeindespitze mit der Unterstützung des Helferkreises Asyl mit gutem Beispiel voran – ein echtes Vorbild auch für unsere Gemeinden im Landkreis Pfaffenhofen. Gemeinde und Helferkreis arbeiten eng mit Unternehmen in der Gemeinde zusammen, um Geflüchtete in nachhaltige, reguläre Beschäftigung und in eine eigene Wohnung und damit auch in ein völlig normales Leben zu bringen. Dabei ist die eine oder andere Hürde zu überwinden; der Erfolg in Hebertshausen kann sich mehr als sehen lassen und schlägt sich auch in der Akzeptanz der Asylsuchenden in der Bevölkerung nieder. Das zeigt sich nicht nur in Gesprächen mit der Bevölkerung vor Ort, sondern trotz der verhältnismäßig höchsten Anzahl Geflüchteter im Landkreis Dachau hat die Gemeinde Hebertshausen bei Wahlen die deutlich geringste Zustimmung für rechtsextreme Parteien.

Gerade auf Kommunalebene braucht man das Rad nicht neu zu erfinden, sondern kann voneinander – ganz unabhängig von der Parteifarbe – lernen und profitieren.