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29.01.24 –
Auf der Landesdelegiertenkonferenz der bayerischen Grünen am vergangenen Wochenende wurde eine neue Doppelspitze gewählt. Nur knapp konnte sich Eva Lettenbauer gegen ihre Mitbewerberin Gisela Sengl durchsetzen. Diese trat anschließend gegen den bisherigen Landesvorsitzenden Thomas von Sarnowski mit Erfolg an. Knapp verlor der Ebersberger das Rennen gegen die Chiemgauer Biobäuerin.
„Wir sind nun weiblicher und ländlicher im Landesvorstand. Mit Gisela ist eine erfahrene Grüne mit starken Wurzeln in der Landwirtschaft nun Sprecherin", kommentiert Bettina Markl, Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Pfaffenhofen das Ergebnis. Spannend sei die Wahl gewesen, berichtete die Delegierte Kornelia Haslbeck aus Pfaffenhofen. Mit nur wenigen Stimmen Mehrheit konnten sich die beiden Landesvorsitzenden durchsetzen. Auf dem Platz von Thomas von Sarnowski gab es zudem noch zwei weitere Mitbewerber, von denen einer seine Kandidatur zugunsten Sengls zurückzog. „Wir haben eben viele sehr fähige Kandidat*innen bei den Grünen, deshalb sind knappe Ergebnisse positiv zu werten und keine Watschn für irgendjemanden", erklärt Mitdelegierter Reno Wohlschläger aus Pfaffenhofen. Die ehemals personalschwachen Grünen konnten auf dem Landesparteitag zudem mal wieder Rekordwerte verkünden: 20 450 Mitglieder habe der Landesverband aktuell teilte Eva Lettenbauer zu Beginn der Konferenz mit.
Die Pfaffenhofener Grünen fühlen sich nun von gleich zwei Frauen vom Land gut vertreten. Die Wirtschaftsingenieurin und Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer aus einem 100-Seelen Dorf in Schwaben führt bereits seit 2019 als Landesvorsitzende die bayerischen Grünen. Gisela Sengl aus Traunstein war bis 2023 noch Landtagsabgeordnete und landwirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion.
Neben den Neuwahlen bestimmten die Delegierten die Richtung ihrer Partei mit. „Wir stemmen uns, wann immer es geht klar und deutlich gegen den Rechtsruck in Bayern", betont Markl. Als Stimme der Vernunft sieht die Kreisvorsitzende die Partei in einem Chor aus Populisten und Extremisten. Ganz unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt" stellten die Grüne Landesvorsitzende Eva Lettenbauer und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsfraktion Johannes Becher, den 6-Punkte-Plan zur Stärkung der Demokratie in Bayern auf dem Landesparteitag vor. Konkret beschlossen die Delegierten die Forderung nach einer besseren Ausstattung der Sicherheitsbehörden, sowie mehr Medien- und Demokratiebildung in Kindergärten und Schulen. Ein Baustein zur Stärkung der Vielfalt ist eine zentrale Bayerische Antidiskriminierungsstelle nach dem Vorbild anderer Bundesländer, die in der Vergangenheit von der Staatsregierung nicht für notwendig erachtet wurde. Als Lehre aus der Weimarer Republik gelte es die Verfassung gegen ihre Feinde wehrhaft zu halten und die Demokratie mit allen Mitteln des Rechtsstaats zu verteidigen. Bezogen auf die AfD bedeute dies, dass der Bayerische Verfassungsschutz die Prüfung intensivieren solle, ob die AfD auch in Bayern als gesichert rechtsextrem einzustufen ist, wie es bereits in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt der Fall ist.
mit unseren Kreisrät*innen. Im Grünen Büro, Riederweg 8, Pfaffenhofen, Interessierte sind herzlich eingeladen.
Auf dem Hauptplatz in Pfaffenhofen zum Wochenmarkt. Komm vorbei und informier Dich!
Im Feuerwehrhaus Paindorf. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen.
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