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05.03.24 –
„Die Diskussion um Bezahlkarte und Arbeitspflicht für Migranten löst keine Probleme, sondern führt zu mehr Bürokratie in der Verwaltung und schadet unserer Wirtschaft“, fasst Bettina Markl, Kreissprecherin von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN die Diskussion mit der Landesarbeitsgemeinschaft Integration am vergangenen Sonntag zusammen. Die Ehrenamtlichen der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Grünen informierten auf Einladung des Kreisverbandes im Rahmen des monatlichen „Grünen Cafés“ über die aktuellen Fragenstellungen rund um das Thema Migration. „Wir Grüne fordern sich mit der Realität auseinanderzusetzen und diese ist, dass wir Arbeitskräfte brauchen und die Politik der Abschreckung nachweislich nicht zu weniger Zuwanderung geführt hat“, führt Markl weiter aus. „Wir müssen unseren Fokus auf eine gute Integration legen und brauchen eine landesweite Strategie, der sich gerade das CSU-geführte Bayern versperrt,“ betont die Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Verena Machnik. Stattdessen werde die Integrationsaufgabe engagierten Ehrenamtlichen überlassen, Kommunen bei der Unterbringung überfordert und mit Scheindiskussionen der Zusammenhalt gefährdet. Die Landesarbeitsgemeinschaft fordere schon seit Langem, Integration zu einer kommunalen Pflichtaufgabe zu machen, denn damit seien Mittelzuweisungen von Bund und Land verbunden. Ein Mangel an Betreuungsplätzen und bezahlbaren Wohnraum, sei laut Machnik zwar Fakt, aber: „Auf dem Rücken der Schwächsten werden Probleme ausgetragen, die durch Untätigkeit verursacht wurden.“ Forderungen wie Bezahlkarte und Arbeitspflicht seien reine Ablenkungsmanöver von den eigentlichen Problemen, höchst widersprüchlich und verhindern die notwendige Integration der Zugewanderten, kritisieren die Grünen. „Aktuell können viele Zugewanderte wegen rechtlicher Hürden gar nicht arbeiten“, so Machnik weiter. Anstatt den Behörden noch mehr Bürokratie für nicht zielführende Abschreckungspolitik aufzubürden, sei es sinnvoller sie zu stärken bei der Bewältigung der Asylanträge und Integrationsarbeit. Ziel sei es, die Zugewanderten so schnell wie möglich in sozialversicherungspflichtige Arbeit zu bekommen.
Zahlen, Daten und Fakten zu Migration.
Angriffe auf Geflüchtete nehmen zu, die AfD plant massive Abschiebungen und neonazistische Positionen sind vielerorts „normal“ geworden. Obwohl die extreme Rechte bundesweit auf dem Vormarsch ist, schaut Westdeutschland vor allem auf den Osten - gern von oben herab. Doch wer 2025 beansprucht, aus der Geschichte gelernt zu haben, muss sich positionieren, im Kleinen und Großen aktiv werden und darf die Krise der Demokratie nicht nur auf „den“ Osten projizieren. Wie sehr "der Westen" die Gefahr des Rechtsextremismus unterschätzt und wie wenig er über den Rechtsextremismus im Osten weiß, darauf geht Jakob Springfeld in seinem neuen Buch "Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert – Warum das Erstarken der Rechten eine Bedrohung für uns alle ist." ein.
Am 15.04.2025 hieß es wieder, Handschuhe an und Müllsäcke raus! Unsere Ortsverbände waren beim traditionellen Ramadama im ganzen Landkreis unterwegs Denn für uns ist klar: Umweltschutz bedeutet nicht nur Politik im Parlament, sondern auch konkrete Aktionen vor der eigenen Haustür. Beim Ramadama organisiert vom Landkreis Pfaffenhofen und den Gemeinden, sammeln Mitmenschen aus Vereinen, Unternehmen und anderen Organisation den Müll der oft achtlos aus Autos geworfen wird, absichtlich wild entsorgt wird, durch Unwetter in der Natur oder durch Vandalismus in Flüssen und Bächen landet.
Auch in diesem Jahr finden wieder die Internationalen Wochen gegen Rassismus in den letzten beiden Märzwochen statt. In Pfaffenhofen bieten vom 15.03. bis zum 30.03., organisiert von der Integrationsstelle der Stadt, verschiedene Vereine, Schulen und andere Organisationen ein vielfältiges Programm unter dem diesjährigen Motto: „Menschenwürde für alle!“.
Der Kreisverband Pfaffenhofen von Bündnis 90/Die Grünen veranstaltet am Sonntag, 2. März, um 15:30 Uhr das erste "Grüne Café" nach der Bundestagswahl im Grünen Büro, Riederweg 8 in Pfaffenhofen. Bei Kaffee und Kuchen können die Teilnehmenden lockere Gespräche führen und die Gelegenheit zum Netzwerken nutzen.
Am 7. März um 19:30 Uhr findet im Steakhouse Saray, Preysingstraße 7, Wolnzach, die Veranstaltung "Frauen für Demokratie" statt. Einen Tag vor dem Weltfrauentag und bewusst zentral im Landkreis gelegen, sind alle Frauen herzlich eingeladen, die sich für die Stärkung der Demokratie einsetzen möchten. "Komm vorbei, wenn du dich für demokratische Grundwerte auch in deinem Ort einsetzen möchtest. Informiere und tausche dich mit politisch aktiven Frauen aus. Die Einladung geht an alle interessierten Frauen im Landkreis Pfaffenhofen", so die Frauen verschiedenster Gruppierungen.