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01.07.20 –
Die Vielzahl der Themen machte eine weitere Gemeinderatssitzung erforderlich und so trafen sich die Gemeinderäte am 30.6.2020 erneut. Wesentlicher Tagesordnungspunkt war der endgültige Satzungsbeschluss über die sechste Änderung des Flächennutzungsplans. Jetzt ist es beschlossene Sache: Im Flächennutzungsplan ist eine deutliche Erweiterung der Wohnbebauung auf der Westseite von Ebenhausen-Werk vorgesehen. Es wird weitere landwirtschaftliche Fläche versiegelt. Nachgedacht ist weder über die Auswirkungen für die soziale Struktur des Ortsteils Ebenhausen-Werk, noch über den entstehenden Verkehr und die mögliche Erweiterung von Straßen und durch den Verkehr entstehenden Lärm, die Lärmbelästigung durch Bahn, Bundesstraße und Gewerbegebiet auf der Westseite, die Erforderlichkeit weiterer Sozialeinrichtungen oder die Konsequenzen für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.
Auch die Folgekosten für die Gemeinde wurden nicht berücksichtigt. Im Moment ist es „nur“ der Flächennutzungsplan. Es bleibt abzuwarten, wann mit der Entwicklung für Bebauungspläne begonnen wird. Wir haben gegen diese Satzung gestimmt und zwar aus genau den gerade genannten Gründen. Besser wäre eine Innenentwicklung, bei der Häuser einer Zweitnutzung zugeführt werden, Grundstücke in vernünftigem Umfang bebaut werden und alte Gehöfte umgestaltet und einer neuen Nutzung zugeführt werden.
Genehmigt wurde von den Gemeinderäten die Erweiterung des Nasskiesabbaus auf den Grundstücken an der Autobahn auf denen bereits Kies abgebaut wird. Es besteht bereits eine Genehmigung und die Erweiterung wird von strengen Vorgaben hinsichtlich der Ausgleichsflächen begleitet.
Die Pflege des Sportplatzes wurde an ein externes Unternehmen vergeben, nachdem es mehrfach Unstimmigkeiten hinsichtlich der Bedürfnisse des Vereins und der Tätigkeit des Bauhofs gegeben hatte.
Aufgehoben wurde vorläufig die Planung zur Neugestaltung der Straße „am Bahnhof“. Sie wurde im Hinblick auf mögliche Steuerausfälle wegen der Pandemie verschoben.