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18.05.21 –
"Mehr Sicherheit für Rad und Fuß - Verkehrsüberwachung verstärken“ fordern die Grünen in ihrem Antrag zur nächsten Gemeinderatssitzung. Weil „in Bayern (...) neben der Polizei auch die Gemeinden für die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr, sowohl im ruhenden Verkehr als auch bei der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von Fahrzeugen, zuständig“ sind, wollen die Grünen den Markt Wolnzach für mehr Sicherheit der Radelnden und Fußgänger*innen in die Pflicht nehmen.
Für die Grünen geht es dabei insbesondere darum die Schwächsten zu schützen. „Uns geht es weniger um die Erwachsenen, die mit den Situationen in Wolnzach schon umgehen können, sondern um unsere Jüngsten, Ältesten und Menschen mit Handicap. Denen fehlen einfach sichere Wege zur Schule, zum Sport, zum Spielplatz oder auch zum Einkaufen. Es ist das Mindeste, dass die Autos nicht schneller als die Höchstgeschwindigkeit fahren - und zwar alle,“ so die Grünen. „Das Argument man würde die Leute irgendwie gängeln, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen: wer sich an die Regeln hält, hat überhaupt nichts zu befürchten. Und es kann ja wohl nicht sein, dass sich erzählt wird, in Wolnzach würde nicht kontrolliert. Das ist ja eine Einladung zum Falschparken und Rasen,“ so Marktgemeinderätin Birgit Janecek. Kritische Stellen identifizieren die Grünen Wolnzach bei den Ortseingängen, bei den Schulen, an Überwegen und in den Ortsteilen. „Hier gibt es immer wieder Beschwerden - die Menschen fühlen sich nicht sicher.“
Die Grünen lassen offen, wie die Kommune ihre Forderung nach den vorgeschlagenen 40 Stunden Kontrollen im Monat umsetzt. „Logisch wäre es aber, einem der Zweckverbände beizutreten, bei denen viele Gemeinden im Landkreis schon organisiert sind,“ erläutert Ortssprecher Frank Bittenbinder. Nachdem der letzte Grüne Antrag in dieser Sache, der sich lediglich auf eine Prüfung der Zweckverbände bezog, zurückgezogen wurde, sind die Grünen gespannt auf die Abstimmung: „Nachdem damals klar gemacht wurde, dass eine Mehrheit nicht allzu ausgeprägt kontrollieren möchte, rechnen wir für unseren jetzigen, doch sehr viel klareren Antrag, nicht mit einer Mehrheit. Aber wir finden, besorgte Eltern sollten schon wissen, wer die Sicherheit ihrer Kinder Ernst nimmt,“ ergänzt die Grüne Rätin Ina Steils.
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