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Grüne fordern: "Stoppt das Gen-Monster im Landkreis!"

01.06.11 –

Der Landesvorsitzende der Bayerischen Grünen  Dieter Janecek und   die  Initiative "Agro-Gentechnikfreier-Landkreis-Pfaffenhofen"-  starten am Mittwoch die Aktion " Bantam -stoppt das Genmonster im Landkreis"   um auf die Relevanz des Themas für den Landkreis hinzuweisen.

Eine breites Bündnis örtlicher Parteien, bestehend aus Mitgliedern der SPD, Freien Wähler, ödp, AUL und der Grünen, sowie des Bund Naturschutzes, des  Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Arbeiterwohlfahrt trifft sich am Mittwoch, den 01.06.2011 um 10:00 Uhr im Grünen Büro Pfaffenhofen,  um  die Aktion „Bantam - stoppt das Genmonster im Landkreis“ zu starten.

Am darauf folgenden Samstag, den 04.06.2011 werden  dann  am Pfaffenhofener Wochenmarkt besondere sortenfeste Samen an die Bürger verteilt.  "Damit kann  dann  jeder selbst zuhause seinen Garten zur gentechnikfreien Zone erklären. Denn wo Bantam wächst, wächst keine Gentechnik. Jeder, der bei der Aktion mitmacht, stärkt die Gemeinschaft derjenigen, die gentechnikfrei leben wollen", erklärt Grünen Kreisvorsitzende Kerstin Schnapp.

„Im Vordergrund steht für uns, das Interesse einer Mehrheit der Bürger, zu schützen. Laut bundesweiten Erhebungen lehnen vier von fünf Bürgerinnen und Bürgern den Einsatz von Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion ab“, zitiert Schnapp die bekannten Gründe.

“Es gäbe maßgeblichen Bedarf für die Aktion  im Landkreis, auf den die Landkreis-Grünen alle Wähler  aufmerksam machen wollen.“ so Schnapp weiter

Hintergrund ist dabei vor allem das Abstimmungsverhalten des CSU-Landratskandidaten im Pfaffenhofener Stadtrat in 2009. Grünen Ortsvorsitzende Angelika  Furtmayr verweist dabei auf die Abstimmung, in welcher der CSU-Mann gegen den Beitritt der Stadt  zu einem Anti-Gentechnik-Bündnis stimmte. Seine Ablehnung  begründete Wolf ganz im Sinne seines Arbeitgebers, des Bay. Landwirtschaftsministeriums. „Meiner Auffassung nach, wird es grundsätzlich keine gentechnikfreie Region geben“, so  Martin Wolf,  laut Stadtratsprotokoll.

Für die Pfaffenhofener Grünen ist deshalb klar: Wer schwarz wählt, wählt Gentechnik; auch bei der anstehenden Landratswahl.

„Wir fordern deshalb alle Gentechnikgegner auf: Wählen Sie am 17.Juli gentechnikfrei. Wir wollen einen Landrat, der sich deutlich gegen Agro-Gentechnik ausspricht!“, so Schnapp.

Um möglichst flächendeckend und schnell zu einer agro-gentechnikfreien Zone zu wachsen, sehen die Verantwortlichen vor allem den Landkreis Pfaffenhofen in der Pflicht.


Auch aus Sicht von Dr. Peter Bernhart, Mitgründer der Aktion Zivilcourage gegen Agro- Gentechnik in der Region 10, kommt die Initiative noch nicht zu spät.  „Dass die gentechnikfreie Zone jederzeit möglich ist, wenn der politische Wille da ist, zeigen Länder wie Schweden und Österreich, aber auch die die Koalitionsverträge in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.“, so Dr. Bernhart.

Ziel der Initiative ist es  nun zuerst den Landkreis als Motor für eine agro-gentechnikfreie Region zu gewinnen. In einem Antrag an alle Fraktionen fordern die Initiatoren die Verwaltung auf, den Prozess aktiv voranzutreiben. Der Antrag lautet wörtlich: „Die Kreisverwaltung wird betraut, die Initiative für einen agro-gentechnikfreien Landkreis Pfaffenhofen voranzutreiben. Dabei ist in enger Zusammenarbeit mit dem Bauernverband, Umweltverbänden und den Vertretern des Handels und der Gastronomie eine zeitlich unbefristete, freiwillige Selbstverpflichtungserklärung von Landwirten, Gewerbe- und Handelstreibenden, sowie der örtlichen Gastronomie anzustreben. Weiter ist ein reger Austausch und die Vernetzung mit gentechnikfreien Regionen in Deutschland und dem benachbarten Ausland zu suchen.“ Bis zur Durchsetzung und Umsetzung des Antrages soll nach dem Leitgedanken „Freiwillig ohne Gentechnik vom Acker bis zum Teller“ durch erste Absichtserklärungen von Landwirten, Händlern, Privatleuten und Gastronomen ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht werden.

Zu Bantam:

Die Aktion „Bantam“ entstand 2006, als das Bundessortenamt auf Veranlassung von Horst Seehofer mit „Mon 810“ der Firma Monsanto erstmals Genmais für den gewerblichen Anbau zugelassen hatte.

Die Aktion „Bantam“ will den Anbau von gentechnikfreien Sorten, wie dem samenfesten Zuckermais "Golden Bantam" fördern und so auf Feldern, aber auch in Privatgärten Gentechikfreizonen schaffen.

Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. und wird organisiert von, "Save Our Seeds" in der Zukunftsstiftung Landwirtschaft.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.bantam-mais.de

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